Zecken halten sich in Bodennähe, maximal auf einer Höhe von circa 80 cm auf. Sie befinden sich nie auf Bäumen. Das Tragen eines Hutes
nützt also nichts. Hingegen schützt das Tragen von geschlossenem Schuhwerk und das Bedecken der Beine mit möglichst eng anliegendenden Textilien. Auch ist darauf zu achten, dass die Hose in die Socken/Strümpfe
gestülpt werden. Zeckensprays und Puder sind zusätzliche Massnahmen. Sie wirken aber nur kurze Zeit und sind allein angewendet zu wenig zuverlässig!
Eine Zecke sollte möglichst bald entfernt werden. Eine Vorbehandlung mit Gel, Feuer oder Zerquetschen ist unbedingt zu unterlassen, weil
dadurch die Erreger erst recht übertragen werden. Die Zecke wird idealerweise mit einer Pinzette möglichst hautnah gefasst und durch geraden Zug (nicht drehen) entfernt. Das Zurückbleiben des Stechapparates in der
Wunde ist nicht gefährlich und führt höchstens zu einer harmlosen Fremdkörperreaktion.
Die FSME (Hirnhautentzündungen) ist weinger häufig und befällt ausschliesslich das Nervensystem.
Die Lyme-Borreliose ist ca. 500 mal häufiger, wird überall von den Zecken übertragen. Die Krankheit befällt zahlreiche Organe: Haut, Gelenke, Muskeln, Bänder, Nervensystem und Herz. Sie kann auch verschiedenste Allgemeinsymptome machen, wie Müdigkeit, Unwohlsein, etc. Sie verläuft in verschiedenen Stadien, u.a. auch chronisch.
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